Solarthermie wandelt Strahlungsenergie in Wärme um
Eine Solarthermieanlage nutzt die kostenfreie Strahlung der Sonne, um Wärme für Warmwasser und Heizung zu gewinnen. Damit das funktioniert, besteht sie im Wesentlichen aus Sonnenkollektoren, einem Solarspeicher und einem Rohrnetz, das alle Komponenten verbindet.
Die Sonnenkollektoren einer thermischen Solaranlage haben dabei die wichtigste Aufgabe: Sie nehmen die Strahlung der Sonne auf, wandeln sie in thermische Energie um und übertragen diese auf das Solarmedium. Zur Auswahl stehen Flachkollektoren oder Vakuumröhrenkollektoren. Insbesondere die Vakuumkollektoren sorgen auf kleinsten Flächen für maximale Erträge.
Speicher-Wassererwärmer kommen zum Einsatz, wenn die Warmwasserbereitung dient. Soll die Anlage zusätzlich die Heizung unterstützen, benötigt man einen multivalenten Heizwasser-Pufferspeicher.
Für wen lohnt sich eine Solaranlage ?
Der Einsatz von Photovoltaik und Solarthermie ist immer dann sinnvoll, wenn die Sonnenkollektoren und Solarmodule auf dem Dach viel Energie ernten können. Voraussetzung dafür ist, dass:
● der Platz für Kollektoren und Solarpanels ausreicht
● die Solaranlage auf dem Dach nach Süden zeigt
● die Dachfläche eine Neigung von 30 bis 40 Grad hat
● Bäume, Häuser oder Berge keine Schatten auf das Haus werfen
Aber auch dann, wenn ein Dach nicht alle Voraussetzungen erfüllt, kann sich eine Solaranlage lohnen. So ist es möglich, Kollektoren und Solarmodule mit Gerüsten in die optimale Neigung zu bringen. Zeigen die Dachflächen nach Osten oder Westen, sollten die Kollektor- und Modulflächen größer ausfallen. Andernfalls sind die Erträge wesentlich geringer als bei südlicher Ausrichtung.